Werner Sommer
1928-2012
Werner Sommer
Biografie
Künstlerischer Werdegang und Würdigung
Die Entwicklung des künstlerischen Schaffens von Werner Sommer
kann in drei Abschnitte eingeteilt werden: die Anfänge (1950er
Jahre), Ausbildung einer eigenständigen abstrakten Formensprache
(1960er und 1970er Jahre), Selbständigkeit in der gegenständlichen
Darstellung (ab den späten 1970er Jahren).
1. Die Anfänge, Ausbildung und erste gültige Werke
Nach seiner Ausbildung zum Zeichenlehrer in den Jahren 1944 bis
1948 am Lehrerseminar in Wettingen besuchte Werner Sommer von
1949 bis 1951 die Kunstgewerbeschule in Zürich (heute Zhdk). Seine
wichtigsten Lehrer waren Ernst Gubler und Heinrich Müller, deren
künstlerische Arbeit vom deutschen Expressionismus ausging.
Sommer jedoch suchte sich seinen Anknüpfungspunkt in einer
Landschafts- und Figurenmalerei, die dem (französischen) Kubismus
vorausgegangen war. Unter dem Eindruck der grossen Retrospektive
von 1908 mit Werken des im Jahr zuvor verstorbenen Paul Cézanne
hatten damals Maler wie Georges Braque, Henri Matisse und Pablo
Picasso begonnen, den Darstellungsgegenstand in ein die
Bildkomposition strukturierendes Liniengerüst einzubinden und die
Farben zu einem auf den Tönen Grün-Beige-Grau beruhendes Kolorit
zu dämpfen. Sommer den protokubistischen Linienverlauf
Abstraktion als Befreiung, Wechsel nach dem Prinzip der
Gegensätzlichkeit von der Linie zu Fläche, von organischen Formen
zur Konstruktion, Ringen zwischen dynamischen Linien und
statischen Flächen, Glasarbeiten: Studienheim Don Bosco, Kirche
Densbüren, Ref. Kichgemeindehaus Villmergen, Kirche
Obererlinsbach, Schulhaus Bünzmatt Wohlen, Kreisspital Muri,
Kirche Birr.